Malerei von Leila Razi
Holzplastiken von Valentin Maria Faulhaber
Eröffnung am Donnerstag den 16.07.2020 um 19 Uhr
Valentin Maria Faulhaber – Visionen werden zu Formen
VMF verarbeitet in seinen Holzskulpturen Emotionen sowie intuitive Vorstellungen, die dem Betrachter Spielraum für eigene Interpretationen lassen. Seine Ideen dafür entwickelt er aus der Auseinandersetzung des eigenen Ich mit der ihn umgebenden Umwelt und strebt dabei stetig nach neuen Variationen, das höchstmöglich Interessante aus dem jeweiligen Material herauszuarbeiten. Die Schöpfungen, die daraus entstehen, zeichnen sich durch viel Liebe zum Detail und eine tiefe Einfühlung in das Material aus. Die Idee wird dabei direkt aus dem Kopf, ohne zusätzliche Arbeitsschritte, eins zu eins in das Holz übertragen.
Aus einer persönlichen Verbundenheit mit heidnischen und keltischen Bräuchen heraus, verwendet VMF für seine Werke bevorzugt Eichenholz, ohne dieses mit gängigen Klischees aus diesem Bereich zu überfrachten. Für den Künstler bedeutet es vielmehr, im Einklang mit der Natur und aus ihr heraus etwas Schönes zu schaffen. Dafür nutzt er bereits geschlagenes Holz und keine extra zur Nutzung gefällten Bäume.Frei von Dogmen und akademischen Auseinandersetzungen über Ästhetik oder zeitgenössische Kunst arbeitet sich der Künstler am Material ab. Seine organischen und verspielten Mutationen entlockt er dem Holz lediglich mit dem Eisen und verzichtet hierbei auf geschliffene Formen. VMF’s Vision, Kunst möge wieder an Substanz gewinnen spiegelt sich in seinen oft abstrakten, teils surrealen Skulpturen wieder. Ihnen ist der oft sperrige Vorgang, den vorgeschriebenen Weg im Holz zu finden, um einen bestmöglichen Nenner zu erhalten, geradezu eingemeißelt. Bildend anstatt mit Worten setzt sich der Künstler somit von der Realität ab und mit ihr auseinander. Visionen werden bei ihm zu Formen, indem er das Holz liest, wie den Kaffeesatz.